EnergieCluster Luebeck Vorstand 768x512

Gründung des Vereins EnergieCluster digitales Lübeck e.V.

Am Freitag wurde offiziell der Verein „EnergieCluster digitales Lübeck e.V.“ gegründet. Geladen waren Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie alle Bürger der Hansestadt, die sich mit den Themen Digitalisierung, Energie und Mobilität auseinandersetzen und die Entwicklung der Stadt begleiten wollen. Ziel der Initiative ist es, die Hansestadt erfolgreich auf die digitalen Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.

Wie kann Lübeck zu einer intelligent vernetzten und nachhaltig operierenden Stadt der Zukunft werden und auf die Herausforderungen der Digitalisierung reagieren? – Als im September letzten Jahres 13 Lübecker Unternehmen zusammenkamen, taten sie dies mit dem festen Entschluss, diese und weitere drängende Fragen der Energieversorgung und Mobilität der Zukunft zu beantworten und die Digitalisierung der Hansestadt weiter voranzutreiben. Die Idee des „EnergieCluster digitales Lübeck“ war geboren.

Vergangenen Freitag fand nun der offizielle Gründungsabend des Vereins „EnergieCluster digitales Lübeck e.V.“ statt. Hierzu luden die Initiatoren alle in den Firmensitz der Stadtwerke Lübeck ein, „die die intelligent vernetzte, nachhaltige Zukunft Lübeck mitgestalten wollen“. Rund 100 Gäste, darunter Unterstützer aus Politik und Wirtschaft sowie zahlreiche Lübecker Unternehmen und Institutionen, waren gekommen, um sich über den Verein und seine Aktivitäten zu informieren. Durch den Abend führte Clustermanager Felix Schulz von Thun (Netz Lübeck).

Der Verein stellt seine Projekte und die Aktivitäten des Energie Cluster digitales Lübeck den rund 100 interessierten Gästen vor, darunter Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

Los ging es um 19 Uhr mit einer Eröffnungsrede mit Bürgermeister Jan Lindenau, der die Entstehung des Clusters für die Digitalisierung Lübecks als wichtigen Schritt ausdrücklich betonte. Die Vereinsgründung sei ein klares Zeichen dafür, dass sich Lübeck den Herausforderungen der Digitalisierung stelle. Der Verein bringe Hochschule, Universität, Wirtschaft, Stadtverwaltung und Firmen zusammen, um konkrete Projekte zu initiieren und Digitalisierung erlebbar zu machen. Dies werde in den nächsten Wochen und Monaten in Lübeck spürbar werden, so der Bürgermeister weiter. Dr. Jens Meier (Geschäftsführer Netz Lübeck und TraveKom) und Felix Schulz von Thun (Netz Lübeck) betonten, dass die Vereinsgründung der Startschuss sei, Pilotprojekte anzustoßen und weiterzuentwickeln. Zudem sei es eine Aufgabe des Clusters, den Bürgern Lübecks die Angst vor der Digitalisierung zu nehmen.

Bürgermeister Jan Lindenau ist Vorsitzender der Initiative, die es ins Finale des bundesweiten Wettbewerbs „Stadt. Land. Digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie geschafft hat.

Die Vision der Initiative ist die Einbindung aller Lübecker in die Entwicklung einer intelligent vernetzten, nachhaltig operierenden Stadt. Lübeck soll dabei als Modellregion einer Stadt der Zukunft mit digitaler Infrastruktur, intelligenter Energieversorgung und innovativen Mobilitätskonzepten sowie hoher Lebensqualität für seine Bürger hervorgehen: „Die Vernetzung von regionalen Playern zu Themen wie digitaler Infrastruktur und intelligenter Energieversorgung ist ein Schlüssel zum Erfolg des Wirtschaftsstandorts Lübeck“, so Dr. Frank Schröder-Oeynhausen, Geschäftsführer des Technikzentrum Lübeck (TZL). Beantworten will das EnergieCluster die bevorstehenden Herausforderungen mit den drei Säulen Nachwuchskräfteförderung, Startupförderung und Standortförderung.

Der Vorstand des Energie Clusters (v.l.n.r.): Jürgen Schäffner (Geschäftsführer der Stadtwerke Lübeck), Dr. Frank Schröder-Oeynhausen (Geschäftsführer Technikzentrum Lübeck), Frank Schumacher (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse zu Lübeck), Jan Lindenau (Bürgermeister der Hansestadt Lübeck), Professor Dr. Klaus-Peter Wolf-Regett (Präsidiumsbeauftragter TH Lübeck), Professor Dr. Stefan Fischer (Vize-Präsident Universität zu Lübeck) mit Dr. Oliver Harnack (Dräger), Dr. Jens Meier (Geschäftsführer Netz Lübeck und TraveKom) und Felix Schulz von Thun (Netz Lübeck).

Hierzu wird der Verein konkrete Projekte umsetzen. So widmet sich die Sparkasse zu Lübeck
z. B. dem Thema saubere Luft in Kindergärten. Die TH Lübeck ist mit ihrem Projekt DigitalHaus Lübeck involviert, das Forschungszentrum und Showroom des Clusters werden soll, um die Digitalisierung für die Bürger erlebbar zu machen. Die Hansestadt Lübeck plant zusammen mit Dräger und der TraveKom ein Großlabor für Sensorik rund um das Funknetz LoRaWAN. Die Universität zu Lübeck, die Technische Hochschule Lübeck und die TraveKom haben bereits einen Förderantrag (LüDip) gestellt, der das installierte LoRaWan-Netz für Unternehmen und Bürger nutzbar macht. Das TECHNIKZENTRUM Lübeck (TZL) wird das Projekt unterstützen, indem einige der TZL Multifunktionscenter (MFC) auf dem Campus mit Sensoren ausgestattet werden, um die Energieeffizienz zu optimieren. Das TZL plant zudem den Aufbau eines Accelerators für digitale Startups, in dem kluge Köpfe mit guten Ideen in einem 9-monatigen Coaching-Programm Unterstützung finden, mit dem klaren Ziel, mehr Neugründungen am Standort Lübeck entstehen zu lassen. Die Stadtwerke wollen den Ausbau der Breitbandtechnologie in Lübeck weiter vorantreiben.

Den Vorstand des Clusters bilden Bürgermeister Jan Lindenau (Vorsitzender), Stefan Dräger (Stellvertretender Vorsitzender), Frank Schumacher (Kassenwart), Jürgen Schäffner, Prof. Stefan Fischer, Prof. Klaus-Peter Wolf-Regett und Dr. Frank Schröder-Oeynhausen.

Schon jetzt ist das Konzept erfolgreich: Im bundesweiten Wettbewerb „Stadt. Land. Digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist die Initiative unter den besten sechs von 218 Bewerbern und präsentiert sich kommenden Mittwoch im Finale in Berlin.