GATEWAY49 goes Berlin: StartUp Learning Journey 2021

Mit dem Reisebus starteten wir am Technikzentrum Lübeck in Richtung StartUp-Mekka Berlin. Das Ziel: GATEWAY49-Teams, Mentoren und Unterstützer mit Akteuren und Investoren aus der Hauptstadt zu verbinden und gemeinsam neue Perspektive zu entwickeln.

 

Tag 1, Station 1: Landesvertretung des Landes Schleswig-Holstein

Der erste Stopp unserer zweitägigen Learning Journey führte unsere StartUp-Reisegruppe in die Landesvertretung des Landes Schleswig-Holstein. Wirtschaftsreferent Hans Günther Meenke veranschaulichte in seiner Präsentation die eindrucksvolle Geschichte der Landesvertretung in den Ministergärten. Er schilderte Struktur und Aufgaben als Schnittstelle zwischen Landes- und Bundesrepublik. Auch der Austausch mit Botschaften, so z.B. mit der Botschaft Dänemarks bezüglich des Fehmarnbelt-Tunnels, zählt zu den Anforderungen der Landesvertretung.

Informieren, Vernetzen, Unterhalten – die Landesvertretung dient auch als Raum für Kommunikation. Auch wir durften an diesem bedeutsamen Ort in den Genuss eines Austauschs kommen. Nach einem Intro von Dr. Frank Schröder-Oeynhausen, Geschäftsführer von GATEWAY49, und Programm-Manager Stefan Stengel pitchten folgende Gründer:innen vor den Scouts und Investoren:

Miriam Krug von ActiveLab 
Sophie Schlünsen von Land& Sea
Thorben Klemt von BCS Better Claims Solutions 
Friedrich Rantzau von food21
Mehdi Mohammadhosseini von EdnaSeeds
Moritz von Grotthuss von bareways
Christian Hahn von Plantobelly
Britta Balden von SmartLoC
Franziska Raabe von Key2Be.Me

Tag 1, Station 2: Berliner Berg Brauerei

In der Berliner Berg Brauerei ließen wir Tag 1 unserer Learning Journey entspannt ausklingen. Natürlich nicht, ohne auch von diesem Berliner StartUp etwas zu lernen − und zwar über traditionelles Handwerk, gute Zutaten und den Brauprozess vom Maischen bis zur Abfüllung. Um die GATEWAY49-Teams fürs Pitchen und Netzwerken am darauffolgenden Tag zu stärken, gab es ehrliches Italian Street Food von Apemangia.

Tag 2, Station 1: Factory Berlin

4500 Members hat die Factory Berlin. 150 StartUps sind hier aktuell ansässig. Mehr als 70 Nationen vereint die Community. Fast 20 % aller Berliner StartUps gründen in der Factory. Und wir haben 3 Key Learnings aus unserem Besuch bei CEO Nico Gramenz in Europas stärkstem Innovationsnetzwerk mitgenommen:

1.  Du musst dich vernetzen, um dir Fähigkeiten von Menschen abzuholen, die offen sind.
2.  Wir alle sind Talente. Jeder mit seinen eigenen Fähigkeiten.
3.  Entertainment ist wichtig. Gute Musik und gute Getränke können sehr hilfreich dabei sein zu gründen.

„Wir wollen die Heimat für Macher sein“, erklärte Nico Gramenz. Dabei verstehe sich die Factory Berlin als „Netzwerk für alle, die sich bewegen wollen“ und „Community, die auf Werten basiert“. Zudem setzt sich die Factory Berlin, genau wie GATEWAY49, für die Verstetigung der Beziehungen zwischen etablierten Unternehmen und StartUps ein.

Ein inspirierender Start von Tag 2 unserer Learning Journey, bei dem die GATEWAY49-Teams auch einige Member der Factory Berlin kennenlernen durften: Julia Borelli von Nadoki stellte die Riverside Studios vor, eine Erweiterung der Factory, wo Künstler und Professionals zusammenfinden. Ata Sergey Nowak von Torpor Games sprach über die wachsende Games-Community. Und Graham Hanson erklärte das Konzept der CODE University of Applied Sciences.

Tag 2, Station 2: health innovation hub

Life Science StartUps haben es in Deutschland besonders schwer, denn die Zulassung von Medizinprodukten ist stark reguliert. Der Austausch im health innovation hub (hih) war für die Teams Medventi und mobOx deshalb umso wertvoller.

Der hih in Berlin ist Think Tank, Umsetzungsunterstützer und Sparring Partner und steht dabei nicht nur dem Bundesministerium für Gesundheit zur Verfügung. Die Expert:innen verstehen sich als Anlaufstelle und Brückenbauer zwischen den Stakeholdern im deutschen Gesundheitswesen.

„Digitale Strukturen können die Versorgung verbessern“, so Prof. Dr. Jörg Debatin, Chairman des hih. „Da spielen Menschen wie Sie, also Gründerinnen und Gründer, eine ganz wichtige Rolle.“ Zusammenfinden, diskutieren, vertrauen, konsentieren – so könne ein Ökosystem für Innovation entstehen.

Zunächst präsentierte Fabian Nokodian von Medventi dem Team des hih Ideen, um die Medizin zu digitalisieren. Dabei stellt er allen voran Helpchat vor: eine smartes Kommunikationstool, das Patienten und das Pflegeteam vernetzt. Darüber hinaus zeigte der Arzt u.a., wie eine KI-Lösung für Wundmanagement aussehen könnte. Co-Founder und CEO Robert Kracht stellte dem hih-Team Pricing-Modelle von Helpchat sowie die nächsten Schritte im Business Development vor.

Im Anschluss pitchten Till Böhme und Benjamin Kern von mobOx. Das vierköpfige Team, das sich an der Technischen Hochschule Lübeck gefunden hat, entwickelt ein mobiles Blutgasanalysegerät für den Rettungsdienst. „Sehr überzeugend“, so das Urteil der hih-Expert:innen, und zudem „eine spannende Idee für den Einsatz zu Hause“.

Zum Abschluss gab Dr. Henrik Matthies, Managing Director des hih, den Teams mit auf den Weg: „Wer zahlt am Ende für euer Produkt oder eure Dienstleistung? Macht euch früh bewusst, wer entscheidet und wie ihr diese Entscheider überzeugt.“

Tag 2, Final Station: MotionLab Berlin

Zum Abschluss unserer zweitägigen Learning Journey besuchten wir das MotionLab Berlin, ein Hardware Innovation Hub und Makerspace. Growth Manager Matthey Mchina zeigte uns, welche Fertigungsmöglichkeit, insbesondere im Bereich 3D-Druck, Hardtech StartUps hier zur Verfügung stehen. Durch die Kombination aus CoworkingSpace und uneingeschränktem Maschinenzugang sollen Gründerinnen und Gründer hier bestmöglich dabei unterstützt werden, ihren ersten Prototyp fertigzustellen.

Moe Karawia, Gründer und CEO des Deeptech-StartUps Polymath.Vision, gab uns einen Einblick in seine Maker-Garage. Dort arbeitet er an „Caron“: Der Telekommunikations-Roboter soll mit Hilfe von Virtual Reality das digitale Gesundheitswesen und die Ferntherapie revolutionieren.

Danach hieß es: Mach’s jut Berlin! Mit vielen neuen Ideen, Feedback und Learnings im Gepäck ging es für die Teilnehmer:innen der Learning Journey wieder zurück nach Lübeck, Hamburg, Rostock, Hannover oder Kiel.

Im Namen des GATEWAY49-Teams bedanken wir uns bei allen Gründer:innen sowie unseren Mentoren, die dabei waren. Ein besonderer interner Dank geht an Stefan Stengel, Programm Manager von GATEWAY49, der die Stationen der Learning Journey zusammengestellt und die Reise organisiert hat. Und last but not least: Herzlichen Dank an unseren Busfahrer Thomas Stieper, der uns stets ruhig und gut gelaunt nach Berlin, durch den zähen Großstadtverkehr und wieder zurück gebracht hat.

Mehr Informationen über GATEWAY49, den StartUp-Accelerator des Technikzentrum Lübeck, finden Sie hier